Zur Verwertung der organischen Abfälle in pflanzenverfügbare Nährstoffe, sind zwei Verfahren bekannt: 1. Kompostierung und 2. Humustierung |
Gegenüberstellung Kompost und Wurmhumus |
K O M P O S T | W U R M H U M U S |
ist unter anaeroben Verhältnis (ohne Luft), durch bakterielle Heißverrottung mineralisiertes Substrat, das in seine chemische Bestandteile zerlegt ist. | ist unter aeroben Verhältnis (mit Luft) lebendverbauter, biologisch tätiger Boden, d.h.reich an Bakterien- u. Kleintierleben (sog. Krümelstruktur) |
ist eine mit Nährstoffen angereicherteinerte Masse, in der z.B. die Stickstoffverbindungen fast restlos zu Nitraten abgebaut worden sind. | Krümelgefüge bietet durch sein Poren - bzw. Hohlraumvolumen die optimale Luft- u. Wasserkapazität des Bodens |
muss mehrmals umgesetzt werden | kein umsetzen erforderlich |
Das organische Material wird auf 1/6 der Masse reduziert. | Das organische Material wird auf 1/10 der Masse reduziert. |
Sickerwässer entstehen | Es entstehen keine Sickerwässer |
Bei Kompost bildet der von den Pflanzen nicht benötigte Stickstoff Nitrat im Boden, was Schäden hervorrufen kann. | Auf Grund seiner Zusammensetzung bildet der Humus eine langsam fließende Stickstoffquelle für die Pflanzen. |
Kompost ist nach mehrmaligen Umsetzen in ca. zwei Jahren fertig. | Humus ist ohne Umsetzen nach ca. fünf Monaten fertig. |
Wurmhumus ist also, insbesondere auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften, nicht mit normalem Kompost vergleichbar.